Deutsch | Lektüren für die Sekundarstufe II
Im Folgenden haben wir Unterrichtsmaterial zu interessanten Schriftstellern für den Unterricht in Deutsch der Sekundarstufe II zusammengestellt.
Deutsch Sekundarstufe II
Franz Kafka: „Die Verwandlung“
Aufbau und inhaltliche Zielsetzung der Unterrichtsreihe
Franz Kafkas Werke gehören unbestritten zum Komplexesten, das die deutschsprachige Literatur “zu bieten” hat. Bei seinen Texten ist das Spektrum möglicher Deutungen sicher noch weit größer als bei den meisten anderen Schriftstellerinnen und Schriftstellern. Das muss Konsequenzen für die Beschäftigung mit Kafkas Texten im Unterricht haben.
Die Arbeit mit der “Verwandlung” ermöglicht es, die Schüler/-innen mit verschiedenen Interpretationsmodellen vertraut zu machen.
Gerade ein so komplexes Werk wie “Die Verwandlung” bietet eine Reihe von Möglichkeiten zum Erwerb und zur Vertiefung von Kompetenzen im Bereich von Rezeption und Produktion. Neben analysierendem Schreiben spielt produktionsorientiertes Schreiben eine wichtige Rolle.
Als Hinführung zur Beschäftigung mit Kafkas Erzählung wird zunächst einmal Verwandlung allgemeiner thematisiert, u.a. mit Auszügen aus den “Metamorphosen” des römischen Schriftstellers Ovid.
Nach einer Reflexion des als solcher nicht eindeutigen Gattungsbegriffs Erzählung, den Kafka für “Die Verwandlung” verwendet, erhalten die Schüler/-innen einen Einblick in literarisches Handwerk und erschließen sich auf diesem Weg wesentliche Aspekte der Erzählung, die sie für die Interpretation benötigen. Thematisiert werden Aspekte wie Erzählanfänge und -perspektiven, Figurengestaltung und Struktur der Handlung.
Die vorliegende Unterrichtseinheit setzt außerdem einen Schwerpunkt auf die Beschäftigung mit Adaptionen der “Verwandlung” durch andere Kunstformen.
Ein Vergleich zweier Graphic Novels ermöglicht die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Bildsprachen. Daneben bietet die Unterrichtseinheit Material einer Adaption der “Verwandlung” als Bühnenstück an.
Der Klausurvorschlag greift in der Auseinandersetzung mit einer frühen Rezension von Kafkas Erzählung unter anderem Fragen des literarischen Handwerks auf.
Diese Ausgabe beinhaltet:
✔ Verwandlungen
✔ Eine Geschichte erzählen
✔ Interpretationsansätze
✔ Verwandlung der “Verwandlung”: Adaptionen
✔ Klausurvorschlag
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Franz Kafka: “Die Verwandlung”
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Franz Kafka: “Die Verwandlung”
Deutsch Sekundarstufe II
Max Frisch: „Homo Faber“
Aufbau und inhaltliche Zielsetzung der Unterrichtsreihe
Max Frischs Roman “Homo Faber” entwickelte sich nach seiner Veröffentlichung 1957 schnell zum Bestseller und gilt als eines seiner bekanntesten Prosawerke. An vielen Schulen gehört er bis heute zum verbindlichen Lektürekanon des Deutschunterrichts, in Baden-Württemberg beispielsweise ist er Pflichtlektüre für die Abiturprüfung 2014.
Die angebotene handlungs- und produktionsorientiert ausgerichtete Unterrichtseinheit stellt in einem ersten Teil die Themen des Romans vor und führt zu einer ersten Annäherung an die Hauptfigur, die thematischen Schwerpunkte und die Komposition.
Der zweite Teil behandelt dann detailliert die Themen “Natur und Technik”, “Männer und Frauen” und “Selbstfindung”.
Danach begegnen die Lernenden den 50er-Jahren, um eine Vorstellung dieser Zeit, der damaligen Kultur und der Gesellschaft zu erhalten, sodass Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu ihrer Lebenswelt entdeckt werden können.
Abschließend setzt sich die Lerngruppe mit literaturwissenschaftlichen und gattungstypologischen Fragestellungen auseinander.
Diese Ausgabe beinhaltet:
✔ 1. Teil: Annäherung an die zentralen Themen des Romans
✔ 2. Teil: Homo faber und
✔ 3. Teil: Die Gesellschaft in den 50er-Jahren
✔ 4. Teil: Die literaturwissenschaftliche Bewertung des Romans
✔ 5. Teil: Lernerfolgskontrolle
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Max Frisch: “Homo Faber”
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Max Frisch: “Homo Faber”
Deutsch Sekundarstufe II
Friedrich Schiller: „Kabale und Liebe“
Aufbau und inhaltliche Zielsetzung der Unterrichtsreihe
Friedrich Schillers Schauspiel Kabale und Liebe gehört zu den obligatorischen Lektüren für den Grund-und Leistungskurs im Zentralabitur in NRW 2014. Das Unterrichtskonzept ist dem eigenverantwortlichen Lernen verpflichtet und will zum Erwerb der notwendigen Kompetenzen, d.h. im Einzelnen zur: sicheren und angemessenen Anwendung der textüberschreitenden und textimmanenten Erschließungs- und Verstehenskompetenzen beitragen.
In diesem Rahmen führen die Schülerinnen und Schüler selbstständige Recherchen zu den historischen Hintergründen und zu den Gattungsaspekten des bürgerlichen Trauerspiels durch. Im Heft finden die Lehrenden an verschieden Stellen Vorschläge für eine handlungs- und produktionsorientierte Erschließung des Schauspiels. Vorrang wird vor allem dem vertieften Textverständnis gewährt.
Der auf der CD zur Verfügung gestellte EXTRA-Bereich enthält einen Vorschlag für die Überprüfung der Textkenntnis und legt einen besonderen Schwerpunkt:
✔ auf aktuelle Lesarten des bürgerlichen Trauerspiels und
✔ auf den Einsatz einer älteren (1959) und jüngeren (2005) Verfilmung der dramatischen Vorlage.
Hinzu kommt ein Vorschlag für das Bewertungsraster für die Lernerfolgskontrolle.
Diese Ausgabe beinhaltet:
✔ 1. Teil: Annäherung an das Trauerspiel
✔ 2. Teil: Sicherung des Textverständnisses
✔ 3. Teil: Historische und literarische Kontexte ermitteln
✔ 4. Teil: Das Trauerspiel thematisch und strukturell erschließen
✔ 5. Teil: Deutungs- und Adaptionsversuche
✔ 6. Teil: Lernerfolgskontrolle
Zum Downlaod:
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Friedrich Schiller: “Kabale und Liebe”
Das gesamte Unterrichtsmaterial
Friedrich Schiller: “Kabale und Liebe”
Deutsch Sekundarstufe II
Johann Wolfgang von Goethe: „Faust. Der Tragödie erster und zweiter Teil“
Aufbau und inhaltliche Zielsetzung der Unterrichtsreihe
Faust – und wieder Faust. Aber dieses Heft bereitet den Klassiker nicht so auf, wie viele Kolleginnen und Kollegen es vielleicht kennen. Es setzt die Prinzipien des handlungs- und produktionsorientierten Deutschunterrichts wirklich um.
Als Einstieg sollen die Schülerinnen und Schüler anhand einer fiktiven “Sonderausgabe” zur Meldung, dass Goethe seinen Faust abgeschlossen habe, in einem “Goethe-Extrablatt” (Zeitung, Wandzeitung oder Ausstellung) Beiträge (dies können Hintergrundberichte, Grafiken und Meinungstexte zur Entstehung, zu zeitgenössischen politischen, gesellschaftliche und kulturellen Entwicklungen sowie zum Ende der “Kunstperiode” sein) erstellen.
Anschließend werden in einem “Rückblick” auf “Faust. Der Tragödie erster Teil” und in einem Ausblick auf “Faust. Der Tragödie zweiter Teil” wesentliche Aspekte der beiden Teile erschlossen.
Natürlich kann dies keine umfassende Erschließung sein, sondern nur einen Anreiz darstellen, sich nach der Sicherung der inhaltlichen Aussagen intensiver mit den Fragen, die Goethe in seiner Tragödie behandelt, auseinanderzusetzen. Der zweite Teil des Faust erscheint wahrscheinlich den heutigen Leser nur schwer verständlich. Dennoch kann man mithilfe der neueren Forschungsliteratur außerordentlich moderne und damit auch aktuelle Fragenkreise in diesem Teil finden.
Das Heft enthält, wie üblich, einen Klausurvorschlag und zwei attraktiv gestaltete OH-Folien.
Eine Neuerung ist die CD-ROM, die ab jetzt jeder Ausgabe beiliegt. Sie erhalten hier:
✔ die Ausgabe in editierbarer Form, sodass Sie die Arbeitsblätter und Folien an Ihren eigenen unterrichtlichen Bedarf anpassen können,
✔ weitere digitale Bilder der Ausgabe, die Sie so mühelos per Beamer oder Whiteboard im Klassenzimmer präsentieren können sowie
✔ die EXTRA-Materialien: u.a. weitere Hilfen zur Gestaltung des Projekts sowie eine eine “Unterhaltungsseite” (Rund um Goethe) mit passendem Unterrichtsverlauf. Außerdem den Erwartungshorizont zum Klausurvorschlag.
Diese Ausgabe beinhaltet:
✔ 1. Teil: Annäherung an Autor und Werk: Eilmeldung
✔ 2. Teil: Kontexte recherchieren: Hintergrundberichte
✔ 3. Teil: Goethes Lebenswerk: Faust
✔ 4. Teil: Lernerfolgskontrolle
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Johann Wolfgang von Goethe: “Faust”
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Johann Wolfgang von Goethe: “Faust”
Deutsch Sekundarstufe II
Bertolt Brecht: Leben des Galilei
Aufbau und inhaltliche Zielsetzung der Unterrichtsreihe
Das Schauspiel “Leben des Galilei” ist ebenso wenig wie “Mutter Courage” oder Schillers “Don Carlos” ein “historisches Drama”. Es geht Brecht nicht darum, historisches Wissen zu vermitteln – möglicherweise anschaulicher als es Sachtexte könnten -, sondern darum, auf der Folie historischer Ereignisse aktuelle Fragen zu thematisieren. Es geht ihm um einen verfremdeten und verfremdenden Blick auf die eigene Gegenwart. Der Fall Galilei ist Modellfall, an dem sich generell die Frage nach der Rolle des Individuums im historischen Prozess und nach dem Verhältnis des Einzelnen zur und sein Kampf gegen die Obrigkeit thematisieren lassen. Das macht “Leben des Galilei” auch heute noch aktuell.
Die Materialauswahl für diese Unterrichtseinheit ist vor allem auf Texte von Brecht selbst ausgerichtet. Dabei wird u.a. vergleichend auf die erste (die dänische) Fassung zugegriffen. In fünf Teilen werden Angebote gemacht, um das komplexe Werk zu erschließen:
✔ Ein Drama entsteht (1. Teil),
✔ Der Mensch als Wissenschaftler – Der Wissenschaftler als Mensch (2. Teil)
✔ Wissenschaft und Macht – Macht und Wissenschaft (3. Teil)
✔ Wissenschaft und Religion (4. Teil)
✔ Ein Schauspiel wird inszeniert (5. Teil – U.a. zeigen die Folien zu diesem Thema Bilder von zwei Inszenierungen)
Als Klausuren werden eine Szenenanalyse, die Analyse eines nicht in das Schauspiel aufgenommenen Kurzprosatextes und eine kritische Auseinandersetzung mit Brecht als politischem Schriftsteller angeboten. Ein wesentliches Element der Unterrichtseinheit sind Aufgaben bzw. Alternativvorschläge, die zur produktiven, kreativen, Auseinandersetzung mit dem Schauspiel auffordern.
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Bertolt Brecht: Leben des Galilei
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Bertolt Brecht: Leben des Galilei
Deutsch Sekundarstufe II
Wolfgang Herrndorf: „Bilder deiner großen Liebe“
Wolfgang Herrndorfs letzter Roman blieb Fragment. „Bilder deiner großen Liebe“ endet mit einem Schuss, wie auch das Leben des Autors. Diese Verbindung zwischen Fiktion und Realität bewegt zwar tief, Wolfgang Herrndorfs Roman besitzt jedoch darüber hinaus eine ganz eigenständige literarische Qualität.
Dieses Heft enthält kein geschlossenes Unterrichtsmodell, auch wenn große Teile davon in der Schulpraxis einer 12. Gymnasialklasse erprobt worden sind. Der Leser findet in diesen Unterrichtsideen keine wissenschaftliche Abhandlung und auch keine genau vorgegebene Struktur, wie Wolfgang Herrndorfs Buch gelesen oder im Unterricht behandelt werden sollte. Stattdessen ist in der „Konzeption“ das Fragmentarische des Buches selbst aufgenommen. Schließlich ist „Bilder deiner großen Liebe“ auch gerade dadurch so anregend, weil der Roman unvollendet geblieben ist.
Diese Ausgabe beinhaltet:
✔ Analyse des Anfangs
✔ Entstehungsgeschichte
✔ Auseinandersetzung mit der Figur Isa
✔ Sprachanalyse
✔ Interpretation
✔ Zur Rezension des Romans u.v.m.
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Wolfgang Herrndorf: “Bilder deiner großen Liebe”
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Wolfgang Herrndorf: “Bilder deiner großen Liebe”
Deutsch Sekundarstufe II
Epische Kurzformen
1. Teil: Textsorten
Der Begriff „epische Kurzformen“ fasst eine größere Zahl von Textgattungen, und die vier in dieser Unterrichtseinheit behandelten Werke lassen sich nicht unter einem Gattungsbegriff bündeln. Deshalb sollen „epische Kurzformen“ zum Einstieg breiter thematisiert werden.
Hierfür werden allerdings aus zwei Gründen keine Informationstexte zur Verfügung gestellt. Zum einen würde das den Umfang dieses Themenheftes sprengen. Zum anderen können und sollen die Schüler/-innen hier selbstständige Materialrecherche und Präsentation trainieren. Definitionen und Informationen bieten gedruckte Lexika und Fachbücher sowie Online-Quellen zur Genüge. Die Schüler/-innen können hier üben, diese zusammenzutragen, zu sichten und aus ihnen auszuwählen. Daraus lässt sich dann bei Bedarf ein eigenes (digitales) Lexikon zusammenstellen.
2. Teil: Heinrich von Kleist: „Die Marquise von O…“
Gerade an der „Marquise von O…“ lassen sich Gattungsfragen gut erörtern. Dazu enthält die vorliegende Unterrichtseinheit u.a. eine von Kleist geschriebene Anekdote zur selben Thematik, anhand derer auch Veränderungen in Darstellung und Aussage untersucht werden können. Eine wichtige Frage, deren Beantwortung deutlichen Einfluss auf die Rezeption des Textes hat, ist die, ob „Die Marquise von O…“ als „realistische“ Geschichte gelesen werden kann/muss oder gegebenenfalls als Parodie. Von Bedeutung ist das besonders für das Rollenbild – das hier im Vergleich mit einem Auszug aus einem zeitgenössischen Roman thematisiert wird – und für das Verhältnis von Vater und Tochter, in dem von Rezipienten oft inzestuöse Elemente gesehen werden. Graf F… als weiterer Protagonist wird ebenfalls untersucht. Kleists Werk wurde von Zeitgenossen überwiegend negativ aufgenommen. Für die Rezeption gibt es ein Beispiel.
3. Teil: E.T.A. Hoffmann: „Der Sandmann“
„Der Sandmann“ ist wohl das bekannteste von E.T.A. Hoffmanns „Nachtstücken“, wahrscheinlich vor allem als Vorbild für den zweiten Akt von Jacques Offenbachs Oper „Hoffmanns Erzählungen“. Von zentraler Bedeutung für das Geschehen ist das Unheimliche, das der Protagonist Nathanael wahrnimmt, das sein Leben entscheidend beeinflusst und ihn nach Hoffmanns Darstellung in den Wahnsinn treibt. Deshalb werden beide Aspekte explizit thematisiert. Augen spielen hierbei für Nathanael eine große Rolle. Die Beschäftigung mit ihnen erfolgt über Bildmaterial und eine Aufgabe zum kreativen Schreiben. Nathanael steht zwischen zwei Frauen, die für zwei unterschiedliche Rollenbilder stehen. Dass die eine, Olimpia, ein „Automat“ ist, bemerkt er erst spät. Automatenmenschen als „optimierte Menschen“ faszinieren seit der Antike, genauso wie Menschen schon lange von „Selbstoptimierung“ fasziniert sind. Beides wird im Zusammenhang mit dem „Sandmann“ thematisiert.
4. Teil: Judith Hermann: „Sommerhaus, später“
Ein Mann und eine Frau, die einmal „zusammen waren“ und wieder in Kontakt miteinander treten, das ist die Ausgangskonstellation von „Sommerhaus, später“. Das zeigt, dass die Fragen von Beziehung und Rollenverständnis im Zentrum stehen. Thematisiert werden auch Fragen nach individueller Freiheit und der Gestaltung des eigenen Lebens. Hierzu steht u.a. ein Auszug aus einem Essay zum Thema „Lebenskünstler“ zur Verfügung. Die Stadt wird beim Fahren mit einem Taxi wahrgenommen, und während des Fahrens spielt Musik – zwei Aspekte, die im Unterricht näher untersucht werden sollen.
Entgegen der üblichen Praxis werden Material und Erläuterungen zu „Sommerhaus, später“ mit Ausnahme des Bildmaterials auf Folie 2 nicht im Heft, sondern ausschließlich als Extra auf der CD zur Verfügung gestellt. Nur so ließ sich das Konzept dieser Unterrichtseinheit ohne Kürzungen oder Verzicht auf eines der bearbeiteten Werke umsetzen.
5. Teil: Hartmut Lange: „Das Haus in der Dorotheenstraße“
Im Zentrum der Arbeit mit der Novelle steht die Beziehung des Ehepaars Gottfried und Xenia Klausen zueinander. Aber auch Fragen zum literarischen Handwerk sind von Interesse; so die nach Parallelen zwischen Lange und Theodor Fontane und nach dem Einbeziehen realer außerliterarischer Ereignisse (Ausbruch des Vulkans Grimsvötn) in das Geschehen. Eine wichtige und näher zu betrachtende Rolle spielt auch William Shakespeares Drama „Othello“. Neben Häusern, wie bereits in „Sommerhaus, später“, spielen bei Lange auch Brücken eine wichtige Rolle, die zu untersuchen ist. Abschließend stellt sich die Frage, ob am Schluss der Novelle tatsächliches Geschehen erzählt wird oder „nur“ eine Fantasie des Protagonisten.
6. Teil: Klausurvorschläge
Da dieses Themenheft sich mit vier literarischen Werken beschäftigt, werden auch vier Klausurvorschläge mit unterschiedlichen Aufgabenarten angeboten. Neben der Analyse von Textauszügen aus den behandelten Werken stehen die Analyse eines Auszugs aus einem fremden literarischen Text (Theodor Fontane: „Effi Briest“), die als weiterführenden Schreibauftrag eine Aufgabe zum kreativen Schreiben enthält, und die Analyse eines Sachtextes (Rezension).
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“Epische Kurzformen”
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Deutsch Sekundarstufe II
Emilia Galotti meets Social Media
Aufbau und inhaltliche Zielsetzung der Unterrichtsreihe
Diese Ausgabe von „Deutsch betrifft uns“ beschäftigt sich mit einem der wichtigsten Dramen der Aufklärung: Lessings „Emilia Galotti“. Ein junger Mann verliebt sich in ein vergebenes Mädchen, eigentlich eine geeignete Thematik für Jugendliche. In der Unterrichtspraxis offenbart sich jedoch in der Haltung der meisten Heranwachsenden gegenüber diesem Meisterwerk des Dichters Gotthold Ephraim Lessing vorwiegend Desinteresse. Die vorliegende Unterrichtseinheit setzt daher einen Schwerpunkt auf die Förderung der Medienkompetenz durch den Einsatz von Social Media, um so die Lernfreude und Neugierde der Lernenden zu wecken.
Als Hinführung zur Erarbeitung des 1772 erschienenen bürgerlichen Trauerspiels sollen die Schülerinnen und Schüler ein Leseportfolio in Form eines Facebook-Profils gestalten. Dabei setzten sie sich auf kreative Weise mit den jeweiligen Figuren des Dramas auseinander und können ihre persönlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten auf vielfältige Weise einbringen.
Nach einer fiktiven Redaktionssitzung zu einer „aktuellen Pressemeldung“, die vom Tod der Bürgerlichen Emilia G. im Schloss des Prinzen berichtet, rekonstruieren die Lernenden den Todestag Emilias anhand der Dramentheorie von Gustav Freytag.
Im nächsten Schritt erstellen sie eine Liste von Figuren, die unmittelbar mit diesem tragischen Ereignis in Verbindung stehen. Im Hinblick auf die Leitfrage – wer trägt Schuld am Tod Emilias? – rückt jeweils eine dieser sieben Figuren in den Fokus der Berichterstattung. Durch vielseitige Aufgabenstellungen in dieser Lerneinheit, wie der Erstellung eines Persönlichkeitstestes, der Gestaltung einer Rätselseite oder eines Berufsratgebers, bieten sich Lernchancen auf allen Kompetenzniveaus.
Abschließend können sich die Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Werksrezeptionen und -rezensionen auseinandersetzen und eine eigene kritische Stellungnahme dazu verfassen.
Diese Ausgabe beinhaltet:
✔ Leseportfolio als Facebook-Profil
✔ Einführung, Dramenstruktur, Figurenübersicht
✔ Analyse der einzelnen Figuren hinsichtlich der Leitfrage: Wer trägt Schuld am Tod Emilias?
✔ Klausurvorschlag
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“Emilia Galotti meets Social Media”
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Deutsch Sekundarstufe II
Frühe Kriminalromane

Aufbau und inhaltliche Zielsetzung der Unterrichtsreihe
Kriminalromane erfreuen sich zurzeit allergrößter Beliebtheit. Das Deutsche Börsenblatt spricht von einem „Krimiboom“. Die Beschäftigung mit Verbrechen und Tätern ist allerdings keine Erfindung von Autoren der Gegenwart. Schon ab dem 18. Jahrhundert interessierten sich zahlreiche Schriftstellerinnen und Schriftsteller für Aufsehen erregende Fälle, mit denen sie dem Zeitgeschmack ihres Lesepublikums nach Unterhaltung entsprechen konnten. Zu diesen Schriftstellerinnen und Schriftstellern gehörten Friedrich Schiller (1785), Annette von Droste Hülshoff (1842) und Theodor Fontane (1885), die mit ihren Kriminalromanen eine lange Tradition begründeten. Aber es ging ihnen nicht nur um Unterhaltung und Spannungserzeugung, sondern sie formulierten in ihren Werken auch ihre Kritik an der ungerechten zeitgenössischen Gesetzgebung und dem unmenschlichen Strafvollzug.
Als Einstieg sollen die Lernenden mithilfe einer Schlagwortwolke ihr Vorwissen zum Thema „Kriminalroman“ aktivieren und in gemeinsamen Gesprächen ihre Kenntnisse und Leseerfahrungen erörtern. Nach einer Reflexion des mehrdeutigen Begriffs „Kriminalliteratur“ – bis heute gibt es keine allgemeingültige Definition – und der Vorstellung dreier Kriminalromane entscheidet sich jede Schülerin und jeder Schüler für einen der drei. Zur Wahl stehen: „Der Verbrecher aus verlorener Ehre“ (Schiller), „Die Judenbuche“ (von Droste Hülshoff) und „Unterm Birnbaum“ (Fontane).
Der zweite Teil widmet sich der detaillierten Untersuchung der Hauptfigur, der thematischen Schwerpunkte und der Komposition der Kriminalromane. Thematisiert werden Aspekte wie zeitgenössische politische, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen, Erzähltechnik und Sprache sowie literaturwissenschaftliche und gattungstypologische Fragestellungen.
Anschließend erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Überblick über die aktuelle Situation des Genres „Kriminalroman“ und arbeiten Gründe für den Erfolg heraus.
Der auf der CD zur Verfügung gestellte EXTRA-Bereich enthält Kurzinterviews verschiedener Schülerinnen und Schüler zu verschiedenen Fragestellungen (Was interessiert Sie an Kriminalliteratur? etc.).
Diese Ausgabe beinhaltet:
✔ Einführung in das Unterrichtsvorhaben: Kriminalroman
✔ Erschließung der Kriminalromane
✔ Vergleich: (Frühe literarische) Kriminalromane
✔ Lernerfolgskontrolle
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Frühe Kriminalromane

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Frühe Kriminalromane
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