Der Nahe Osten: Nahostkonflikt
Im Folgenden haben wir für Sie Unterrichtsmaterial, Zahlenbilder und Audiomaterial zum Nahostkonflikt und seiner Historie zusammengestellt.
Geschichte Sekundarstufe II
Israel und der Nahe Osten
Geschichte eines permanenten Krisenherds
Fast täglich werden wir in den Medien mit dem sogenannten Nahostkonflikt und seinen Protagonisten konfrontiert: mal in einer etwas ruhigeren Phase, dann wieder in Zeiten einer zunehmenden Radikalisierung. Nahostkonflikt — was heißt das überhaupt? Zunächst ist hier eine geografische Definition bzw. Eingrenzung vorzunehmen. Es würde den Rahmen dieses Heftes sprengen, den gesamten arabischorientalischen Raum — also von Marokko bis zum Iran — in seiner historischen Bandbreite abdecken zu wollen. Somit beschränken sich die Inhalte dieser Ausgabe bewusst auf die Auseinandersetzungen Israels mit den Palästinensern und seinen arabischen Nachbarstaaten. Um zentrale Konfliktfelder — wie die vermeintlich einfach klingende, aber unglaublich schwer zu beantwortende Frage „Wem gehört das Land?“ — oder die derzeitigen Positionen von Israelis und Palästinensern besser und differenzierter analysieren zu können, ist ein Blick auf die wechselhafte und komplexe Geschichte dieser Region unerlässlich. Wie lassen sich also die Ansprüche der beiden oder auch mehrerer bzw. anderer Konfliktparteien auf dieses Gebiet begründen? Naher Osten — Konfliktfeld seit Jahrtausenden.
Hier zeigt sich die Problematik eines jeden historischen Rückblicks, nämlich die des Ausgangspunktes. Beginnt man mit dem Auszug der zwölf israelitischen Stämme aus Ägypten ca. 1300 v. Chr. und der daraus resultierenden Landnahme Kanaans sowie der späteren Königszeit unter Saul, David und Salomon, unter dem der jüdische Staat seine größte Ausdehnung erreichte? Oder setzt man mit der römischen Epoche (63 v. Chr.—313 n. Chr.) und der Zerstörung des jüdischen Tempels in Jerusalem 70 n. Chr. durch den späteren Kaiser Titus ein? Dieses Ereignis sollte zum Trauma für das jüdische Volk werden. Nach einem letzten Aufstand unter Simon Bar Kochba 135 n. Chr. begann mit der Vertreibung fast aller überlebenden Juden in alle Welt die Jahrhunderte währende Phase der jüdischen Diaspora. Judäa wurde in Palästina umbenannt. Dieses Ereignis und die mit der arabischen (636—1099), mameluckischen (1291—1516) und dann osmanischen Herrschaft (1517—1917) einhergehende verstärkte Besiedlung Palästinas durch moslemische Araber sind markante, richtungweisende Einschnitte in der Geschichte dieser Region. Die wenigen noch verbliebenen Juden waren zwar in der Minderheit, hielten aber ihre eigene Identität und ihr stark entwickeltes nationales und kulturell-religiöses Bewusstsein aufrecht. 1881 zählte man 450.000 Araber, aber nur 24.000 Juden in Palästina. Erst im Zuge des Zionismus erlebte das Judentum eine Renaissance.
Mit dem Abschluss der Unterrichtseinheit sind die Schüler/-innen in der Lage, sich in unterschiedliche Positionen in diesem Nahostkonflikt hineinzuversetzen und Chancen und Hindernisse im Friedensprozess zu diskutieren.
Die Videos auf der dem Heft beiliegenden CD-ROM/Video-DVD enthalten zeitgeschichtliches Quellenmaterial zur Veranschaulichung und Vertiefung des Themas.
Diese Ausgabe beinhaltet:
✔ Materialien (Einstiegsmodul, Grundkurs, Aufbaumodul)
✔ Folien (Jerusalem, Westjordanland und Gaza 2009)
✔ Klausurvorschlag
✔ Unterrichtsverlauf
Zum Download:
Kostenloses Arbeitsblatt
Israel und der Nahe Osten
Das gesamte Unterrichtsmaterial
Israel und der Nahe Osten
Beim Bergmoser + Höller Verlag finden Sie unter buhv.de ein breit gefächertes Angebot an Unterrichtsmaterial, Arbeitsblättern und Kopiervorlagen.
Infografiken – Naher Osten
Sekundarstufe I und II
Sunniten und Shiiten
Der Gegensatz zwischen Sunniten und Schiiten reicht bis in die Anfangszeit des Islam zurück. Er entzündete sich bereits im 7. Jahrhundert am Streit um die Nachfolge des Propheten Mohammed. Auch heute noch spielen die konfessionellen Spannungen zwischen Sunniten (ca. 90% der Muslime) und Schiiten (ca. 10%) eine bedeutende Rolle bei den Konflikten im Nahen Osten. Dabei geht es nicht in erster Linie um religiös-inhaltliche Gegensätze; vielmehr werden konfessionelle Zugehörigkeiten von den Akteuren in der Region für ihre (geo-)politischen Interessen instrumentalisiert.
Den größeren regionalen Rahmen der konfessionell aufgeladenen Konflikte bildet die Rivalität zwischen…
Download:
Infografik – Sunniten und Schiiten
Sekundarstufe I und II
Palästina – Bevölkerung und Wirtschaft
Am 29.11.2012 beschloss die UN-Generalversammlung mit großer Mehrheit, Palästina als Beobachterstaat anzuerkennen und damit seinen bisherigen Status bei den Vereinten Nationen aufzuwerten. Etwa 130 Staaten der Erde haben Palästina im bilateralen Verhältnis die Staatseigenschaft zuerkannt. Die tatsächliche Lage Palästinas ist aber noch weit von der eines unabhängigen, souveränen und existenzfähigen Staates entfernt – sowohl in völkerrechtlicher, politischer als auch wirtschaftlicher Hinsicht.
Nach wie vor stehen die palästinensischen Gebiete unter der seit 1967 andauernden Besatzung bzw. Kontrolle Israels. Ihre wirtschaftliche Entwicklung wird nicht…
Download:
Infografik – Palästina – Bevölkerung und Wirtschaft
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